Wie die Bewegung Pulse of Europe entstand
Quasi aus dem Nichts entstand Ende November 2016 die Bewegung Pulse of Europe. Innerhalb weniger Monate breitete sie sich über ganz Deutschland und das benachbarte Ausland aus. Dabei begann alles ganz unspektakulär auf einer Parkbank am Pariser Platz in Frankfurt am Main. Es war kalt, schon dunkel, die mitgebrachte Lautsprecheranlage funktionierte nicht, und den Veranstaltern wurde gerade klar, dass sie mit dem Europaviertel in Frankfurt wohl eines der ödesten Eckchen der Mainmetropole für ihre Demonstration ausgewählt hatten. Da half auch auch das vor Ort gelegene Restaurant mit dem herzerwärmenden Namen „Laube Liebe Hoffnung“ nicht.
Von der Parkbank zur bundesweiten Bewegung
Und trotzdem: Nur aufgrund einer E-Mail mit dem Aufruf zu einer proeuropäischen Kundgebung waren an diesem nasskalten Adventsabend über 200 Menschen in die urbane Leere des Europaviertels gekommen. „Das war für uns das Zeichen, dass wir weitermachen werden“, erinnern sich Sabine und Daniel Röder an die erste „Pulse of Europe“-Demonstration. Die beiden Wirtschaftsanwälte aus Frankfurt haben die Idee zu Pulse of Europe in ihrem Wohnzimmer ausgeheckt. Ein Idee, die ihr Leben seither grundlegend verändert hat.
Reicht es, zu demonstrieren?
Im Vorfeld der Europawahl 2019 habe ich die Röders in Frankfurt am Main getroffen und am Rande der ersten Pulse-Veranstaltung des Jahres Stimmen über Europa eingesammelt. Das Resultat ist eine insgesamt zwölf Seiten lange Geschichte im Change Magazin der Bertelsmann Stiftung. Dabei geht es nicht nur um die Röders und ihre Mitstreiter, sondern auch um die Höhen und Tiefen der Bewegung und die Frage, welche Wirkung die Demonstrationen entfalten und ob es nicht notwendig ist, irgendwann als proeuropäische Partei in die Parlamente einzuziehen? Daniel Röder verneint das, andere Experten, die ich dazu befragt habe, sehen das anders.
https://www.change-magazin.de/de/change-magazin-neue-ausgabe-fruehjahr-2019/
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